Es gibt die Möglichkeit, sämtliche Freunde automatisch zu Fans der Seite zu machen. Diese erhalten eine Benachrichtigung, dass sie nun Fan der Seite sind, müssen jedoch selbst nicht aktiv die Seite liken.
Die Umwandlung von persönlichen Profilen in Seiten hat wesentliche Vorteile: im Gegensatz zur „Freundschaft“ sehen Seitenbetreiber keine Postings der Fans. Seiten können umfangreiche Statistiken einsehen, haben Targeting-Möglichkeiten für Zielgruppen und können Werbeanzeigen schalten. Außerdem können Seiten von mehreren Personen verwaltet werden.
Der Prozess für die Umwandlung eines persönlichen Profils in eine Seite hat sich seit deren Einführung immer wieder etwas geändert. Derzeit läuft es folgendermaßen ab:
Vor allem der Schritt 4 kann man kritisch sehen: Es gibt einen aktuellen Fall eines Politikers, der sein Profil in eine Seite umgewandelt hat und anschließend mit dieser Funktion automatisch alle Freunde zu Fans seiner Seite gemacht hat. Dadurch wurden Politiker anderer Parteien und Journalisten, die mit dem Politiker „privat“ befreundet waren quasi „geoutet“ und man zählt ungefragt zur Likezahl der Seite.
Dem kann man entgegenhalten, dass die Freundschaft ja eine stärkere Beziehung als das Like einer Seite ist und die Fans einer Seite ja eh nicht veröffentlicht werden sondern nur die Anzahl der Fans. Trotzdem sehe ich welche meiner Freunde plötzlich eine bestimmte Seite liken.
Gerade in Österreich herrscht derzeit ein bitterer Kampf von Spitzenkandidaten für die Nationalsratswahl um ihre Fanzahlen, siehe Politometer.
Offenbar werden keine Freunde mehr zu Fans der Seite transferiert. Man muss also die Freunde manuell auf die Seite einladen.
Facebook hat eine Änderung vorgenommen. Nach der Umwandlung eines persönlichen Profils in eine Seite, bleibt das persönliche Profil bestehen. Man hat anschließend 14 Tage Zeit, Inhalte per Mausklick zu transferieren. Das bedeutet, man kann sich nach der Umwandlung nicht direkt auf die neue Seite einloggen, sondern muss den „Umweg“ über ein persönliches Profil nehmen. Daher macht es Sinn, den Namen des persönlichen Profils zu ändern, um Verwechslungen zu vermeiden und alle Interessenten auf die Seite zu bündeln.
Ich sehe immer wieder, wie Facebook-Nutzer ihr persönliches, also eigentlich privates, Profil für kommerzielle Zwecke nutzen – meist aus Unwissenheit hinsichtlich der rechtlichen Situation und den technischen Möglichkeiten. Für alle Unternehmen, Organisationen, Institutionen, Marken, Künstler, etc. ist eine Facebook-Seite nicht nur rechtlich richtig, sondern auch wegen ihrer technischen Überlegenheit gegenüber einem normalen Profil fast immer vorzuziehen. Doch was tun wenn man vor geraumer Zeit ein normales Profil angelegt hat und bereits tausende Freunde gesammelt hat? Hier gibt Facebook die Möglichkeit, ein persönliches Profil in eine Seite umzuwandeln. Folgendes sollten Sie dabei bedenken:
Außerdem können der neuen Seite wie gewohnt mehrere Administratoren und Applikationen hinzugefügt werden und man hat natürlich alle weiteren Vorteile einer Seite.
Lesetipp:
„Dein persönliches Konto in eine Facebook-Seite konvertieren“ (Facebook-Hilfe).
Für Privatpersonen ist vielleicht auch die Abo-Funktion interessant, hier können Leute bei Personen mitlesen und zwar ohne, dass man befreundet sein muss.
PS: Es wird keine Haftung bei Scheitern einer Umwandlung übernommen. 🙂
Update 15.9.2015:
Zurzeit erhalten mehrere User die Meldung, dass ihr persönliches Profil aufgrund von Verstößen gegen die Nutzungsbedingungen in eine Seite umgewandelt wird oder wurde. In diesem Fall kann ein Antrag auf Rückgängigmachung gestellt werden: https://www.facebook.com/help/contact/1447023908901738. Weitere Infos zu Kontaktmöglichkeiten gibt es im Blogpost Facebook kontaktieren.
#Instagram: Max. 5 Accounts hinzufügen und zwischen ihnen wechseln. Offenbar gibt es hier Probleme bei manchen Usern.
Sollte der zweite Account nicht in den Einstellungen ganz unten hinzugefügt werden können, kann man Folgendes probieren:
Ist ein zweiter Account hinzugefügt, Read more
Faceboook hat am 27.8.2013 völlig unerwartet die Seiten-Richtlinien hinsichtlich der Promotions gelockert. Unternehmen können nun auf deren Seite Gewinnspiele und Verlosungen ohne die bisher zwingend notwendige Applikation erstellen:
„We’ve removed the requirement that promotions on Facebook only be administered through apps“
Promotions können nun also auf der Seiten-Timeline oder in Apps organisiert werden – nicht jedoch in den Chroniken von Personen (auch nicht der Teilnehmer)!
Wie gehabt dürfen Unternehmen keine Promotions auf persönlichen Timelines organisieren!
Es ist nicht erlaubt, dass sich Leute auf Inhalten markieren, in denen sie selbst nicht vorkommen.
Häufig sieht man Gewinnspiele, bei denen als Teilnahmekriterium das Teilen eines Posts in der persönlichen Chronik notwendig ist. Das ist gemäßt Punkt 3 jedoch ausdrücklich von Facebook untersagt:
Persönliche Chroniken dürfen nicht für die Organisation von Promotions genutzt werden (z. B. Aufforderungen wie „teile diesen Beitrag in deiner Chronik, um teilzunehmen“ oder „erhöhe deine Gewinnchancen durch Teilen in deiner Chronik“ sind nicht erlaubt).
Diesen Absatz vergessen fast alle, er gehört aber gemäß Punkt 2 angeführt: „Diese Promotion steht in keiner Verbindung zu Facebook und wird in keiner Weise von Facebook gesponsert, unterstützt oder organisiert.“
"E. Promotions 1. If you use Facebook to communicate or administer a promotion (ex: a contest or sweepstakes), you are responsible for the lawful operation of that promotion, including: a. The official rules; b. Offer terms and eligibility requirements (ex: age and residency restrictions); and c. Compliance with applicable rules and regulations governing the promotion and all prizes offered (ex: registration and obtaining necessary regulatory approvals) 2. Promotions on Facebook must include the following: a. A complete release of Facebook by each entrant or participant. b. Acknowledgement that the promotion is in no way sponsored, endorsed or administered by, or associated with, Facebook. 3. Promotions may be administered on Pages or within apps on Facebook. Personal Timelines must not be used to administer promotions (ex: “share on your Timeline to enter” or “share on your friend's Timeline to get additional entries” is not permitted). 4. We will not assist you in the administration of your promotion, and you agree that if you use our service to administer your promotion, you do so at your own risk."
1. Wenn du Facebook nutzt, um über eine Promotion zu berichten bzw. diese zu organisieren (z. B. einen Wettbewerb oder eine Verlosung) bist du für die den ordnungsgemäßen Ablauf dieser Promotion verantwortlich, einschließlich:
a. Die offiziellen Regelungen,
b. Angebotsbedingungen und Auswahlkriterien (z. B. Alters- und Wohnsitzbeschränkungen) und
c. die Einhaltung der die Promotion sowie alle angebotenen Gewinne regelnden geltenden Regelungen und Bestimmungen (z. B. Registrierung und Einholung notwendiger regulatorischer Genehmigungen).
2. Promotions auf Facebook müssen folgende Elemente enthalten:
a. Eine vollständige Freistellung von Facebook von jedem Teilnehmer.
b. Anerkennung, dass die Promotion in keiner Verbindung zu Facebook steht und in keiner Weise von Facebook gesponsert, unterstützt oder organisiert wird.
3. Promotions können auf Seiten oder in Apps auf Facebook organisiert werden. Persönliche Chroniken dürfen nicht für die Organisation von Promotions genutzt werden (z. B. Aufforderungen wie „teile diesen Beitrag in deiner Chronik, um teilzunehmen“ oder „erhöhe deine Gewinnchancen durch Teilen in deiner Chronik“ sind nicht erlaubt).
4. Wir werden dich nicht bei der Organisation deiner Promotion unterstützen und du stimmst zu, dass du auf eigenes Risiko handelst, wenn du unseren Dienst zur Organisation deiner Promotion nutzt."
Warum macht Facebook das nun plötzlich? Zum einen wahrscheinlich weil sie die Einhaltung der ehemaligen Regeln nie und nimmer kontrollieren können, zum anderen möchten sie vielleicht die „Promoted Posts“ fördern, also Werbeanzeigen für die jeweiligen Gewinnspiel-Posts. Denn mit Apps selbst hat Facebook kein Geld verdient, das haben Dritte getan. Braucht man dann überhaupt noch eine App? Für die meisten „normalen“ Gewinnspiele für kleine Unternehmen wohl kaum, jedoch bietet eine eigenständige Gewinnspiel-App noch wesentlich mehr Funktionen und Möglichkeiten der Darstellung als ein einfacher Post. Aber für spontane Gewinnspiele und bei begrenztem Budget ist die neue Regelung sicher ein großes Plus. Es wird in Zukunft wohl beides geben, oder besser gesagt, ein Teil der Promotions wird nun „legal“ ablaufen, zumindest was die Facebook-Regeln betrifft.
Social Media Blog Kommentare